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Digitalisierung im Metallbau

Anna Schwirten  | 23.04.2021
Bild: Metallbauer mit Tablet
Branchen-Software in der Werkstatt einsetzen | © goodluz / shutterstock.com

Die Digitalisierung ist schon lange in der Metallbau-Branche angekommen. Für viele Betriebe noch immer eine Herausforderung. Im folgenden Artikel geben wir einen Überblick über Chancen und Risiken der Digitalisierung im Metallbau und stellen dir praxisnahe Beispiele vor.


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Digitalisierung als Metallbauer?

Wenn über Digitalisierung gesprochen wird, denken viele direkt an künstliche Intelligenz und Roboter, die unsere Arbeit übernehmen. Ganz so weit ist es aber noch nicht. Im Handwerk bedeutet Digitalisierung aktuell vielmehr Prozessoptimierung, insbesondere durch den Einsatz von Branchensoftware.

Teilweise werden im Metallbau auch Produktionsschritte digitalisiert, hauptsächlich geht es aber darum, die Kommunikation und Organisation zu verbessern. Denn eine der Schwierigkeiten der Metallbau-Branche ist es, dass viele verschiedene Gewerke zusammenarbeiten müssen. Der Einsatz digitaler Technologien kann hier helfen, alle Beteiligten miteinander zu vernetzen und die gesamte Wertschöpfungskette transparent abzubilden.

Bild: Schweißer bei der Arbeit
Auch in der Metallbau-Branche geht der Trend weg vom Papier. © 2020 industryviews/Shutterstock.com

Beispiele für Digitalisierung im Metallhandwerk

Damit du dir besser vorstellen kannst, wie Digitalisierung im Metallbau konkret aussehen kann, haben wir zwei echte Beispiele aus der Praxis für dich zusammengefasst. Im Mittelpunkt steht bei beiden Firmen das vernetzte Arbeiten zwischen Baustelle, Werkstatt und Büro durch den Einsatz moderner Handwerker-Software.

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Papierloses Arbeiten bei Oberland Fassadensysteme

Das familiengeführte Unternehmen Oberland Fassadensysteme ist durch den Einsatz moderner Software auf dem Weg zum papierlosen Betrieb. In den Bereichen Controlling und Buchhaltung hat das Unternehmen lange Zeit viele verschiedene Insellösungen genutzt, durch die Minimierung auf nur noch eine Handvoll Programme wurde eine Menge Zeit eingespart.

Außerdem arbeitet die Firma mit einem ERP-System, aus dem später effizient Werkaufträge generiert werden können. In der Fertigung wird daran angeknüpft, indem der entsprechende Mitarbeiter im System alle relevanten Daten zum Auftrag einsehen kann, z.B. welches Material zu welcher Position benötigt wird. Auch die Arbeitszeiten der einzelnen Mitarbeiter werden bei Oberland Fassadensysteme digital erfasst. Die Software ermöglicht es zudem, alle nötigen Informationen zum Auftragsstand von überall aus einzusehen. Die Vorteile einer guten Branchensoftware sehen Junior- und Seniorchef hauptsächlich in der Zeitersparnis, der Effizienzsteigerung und der Fehlerminimierung durch Automation.

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Quelle: YouTube / Schüco

KEMA Schlosserei - Mehr Transparenz durch Software

Auch die Schlosserei KEMA GmbH setzt auf eine ERP-Software für den Metallbau. Den größten Mehrwert sieht Geschäftsführer Klaus-Peter Kersch in der erhöhten Transparenz aller Arbeitsschritte und der damit einhergehenden Zeitersparnis. Einzelne Positionen müssen nicht mehr bei jedem Projekt einzeln zusammengesucht werden, da die Software automatisiert alles in einem Dokument zusammenführt. So kann der gesamte Produktionsprozess genau nachverfolgt werden und Kersch kommt ganz nebenbei seiner Dokumentationspflicht nach DIN EN 1090 nach.

Das funktioniert so: Die Konstruktionszeichnung wird ins System geladen und einem Auftrag zugeordnet. Alle Arbeitsschritte, die zu diesem Auftrag gehören, werden jeweils eingescannt und auf einem Arbeitszettel zusammengeführt. Etwa welche Materialien verwendet wurden, welche Zeiten wofür aufgewendet wurden oder auch von wem der jeweilige Schritt ausgeführt wurde. So kann die Entstehung eines Produkts im Nachgang genau nachverfolgt werden.

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Quelle: YouTube / NetSoft-Metall

Hürden und Chancen der Digitalisierung

Digitalisierung im Handwerk bringt viele Vorteile mit sich, zugleich stellt sie viele Betriebe vor eine große Herausforderung. Die meisten Betriebe haben trotzdem mittlerweile das Potenzial digitaler Technologien erkannt und arbeiten effektiver durch den Einsatz von Branchensoftware. Dabei stehen insbesondere Prozessoptimierung und Erhöhung der Transparenz durch Vernetzung im Mittelpunkt.

Wichtig ist in dem Zusammenhang das Sammeln und zielgerichtete Nutzen von Daten. Dadurch können Prozesse besser abgestimmt und Ressourcen optimaler verteilt bzw. eingesetzt werden. Eine bessere Abstimmung führt zu einer Effizienzsteigerung, die wiederum mit einer Produktivitätssteigerung einhergeht und letztlich dazu führt, dass Kosten eingespart werden. Neben der Verbesserung von Prozessen durch Digitalisierung bieten auch neue, digitale Geschäftsmodelle große Chancen für das Handwerk. So können etwa Produkte und Serviceleistungen mit Hilfe von Kundendaten individualisiert werden, sodass sie dem jeweiligen Kunden noch mehr Mehrwert bieten.

Bild: Metallbauer mit Tablet
Cloudbasiertes Arbeiten, 3D-Druck und BIM werden immer bedeutender © Drazen Zigic / shutterstock.com

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollte sich ein Metallbauer nicht gänzlich der Digitalisierung verschließen. Viele scheuen sich aber vor hohen Investitionskosten und der Notwendigkeit Mitarbeiter entsprechend zu schulen oder wissen schlichtweg nicht, wo sie anfangen sollen. Häufig legen Betriebe einfach los, ohne sich vorher eine Strategie überlegt zu haben. Auch Unsicherheiten und fehlendes Wissen im Bereich IT-Sicherheit und Datenschutz stellen zwei der größten Hürden dar.

Chancen Digitalisierung

Hürden Digitalisierung
Stärkung der WettbewerbsfähigkeitKosten/Investitionsbedarf
ProzessoptimierungMitarbeiterqualifikation
Erhöhung von Flexibilität und TransparenzUnzureichende Digitalisierungsstrategie
Erhöhung der Energie-, Material- und RohstoffeffizienzFehlendes Know-How
ProduktivitätssteigerungIT-Sicherheit/Rechtliche Rahmenbedingungen
Umsatzsteigerung
Neue digitale Geschäftsmodelle möglich

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Ausblick - Metallbau 4.0

Die Digitalisierung durchzieht unsere gesamte Gesellschaft und wir leben in einer immer smarter werdenden Welt. Auch Kunden gewöhnen sich an die Schnelligkeit, an digitale Prozesse und das Internet der Dinge an sich. Der Trend geht in allen Branchen hin zu ganzheitlichen Angeboten. Der Kunde möchte heute mehr als nur das bloße Produkt.

Im Handwerk ist aktuell besonders der Einsatz von moderner Software (CRM, BRM, ERP) von Bedeutung. In der Metallbau-Branche ist außerdem die Fertigung bereits teilweise digital, in Zukunft wird auch der Montagebereich hier mehr mit einbezogen werden. Daneben wird auch die Bedeutung von Building Modelling Information (BIM) und 3D-Druck weiter zunehmen. Bereits heute nutzen einige Metallbauer Daten aus 3D-Modellen, um Fertigung, Logistik und Montage durch Automatisierung zu optimieren.

Darüber hinaus liegen im Metallbau dezentrale Arbeitsmodelle und cloudbasiertes Arbeiten im Trend. Moderne Bauprojekte bringen viele verschiedene Akteure zusammen, die über die Cloud ortsunabhängig miteinander kommunizieren und arbeiten können. In der Fertigung werden aktuell bei einer kleinen Anzahl von metallverarbeitenden Betrieben schon Roboter und Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt, in der breiten Masse ist diese Entwicklung aber noch nicht angekommen.

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