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BIM im Baugewerk

Ole Köster  | 15.01.2020

Mit einer modernen Bau-Software erstellen Fachbetriebe in der Bauplanung ein 3D-Modell des Projektes, um die Planung zu erleichtern. Erfahre hier weitere Information rund um diese neue Technologie, die schon bald Alltag im modernen Bauwesen sein wird.

Bild: BIM für Handwerker
Mit der BIM-Technologie kannst du eine Baustelle digital per Software darstellen lassen | | © 2020 4Max/Shutterstock.com

Was ist Building Information Modeling?

Als Building Information Modeling (BIM) wird eine Methode bezeichnet, in der ein Bauwerk durch eine Software in einem digitalen Modell dargestellt wird. In diesem werden über den gesamten Planungszeitraum alle relevanten Informationen eingepflegt, verarbeitet und visualisiert.

Dadurch entsteht ein 3D-Modell, mit dessen Hilfe mögliche Probleme bereits im vorne herein aufgezeigt und so frühzeitig Planänderungen vorgenommen werden können. Mit anderen Worten: Dank des BIM kann so bereits im Vorfeld feststellt werden, ob das Projekt tatsächlich in die Tat umgesetzt werden kann oder nicht. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das BIM eine wirtschaftliche, ressourcenschonende sowie nachhaltige Gestaltung des Bauprojekts ermöglicht und damit Teil des Lean Construction Managements ist.

Bild: BIM für die Baustelle
Mit der BIM Methode können Bauwerke per Software visualisiert werden. © 2018 Andy Dean Photography/Shutterstock.com

Vorteile des BIM

Die Vorteile von Building Information Modeling sind vielseitig (und weisen Ähnlichkeiten mit bereits integrierten Handwerkersoftwarelösungen auf). Da das geplante Modell durch BIM immer auf neuestem Stand gehalten wird, sind alle an dem Projekt beteiligten Unternehmen sofort über vorgenommene Änderungen informiert und Doppeleingaben werden verhindert.

Übertragungsfehler werden reduziert und Entscheidungen auf Basis von soliden Daten ermöglicht. So lässt sich der tatsächliche Materialbedarf mithilfe von BIM genau kalkulieren. BIM soll dafür sorgen, dass teure Fehler nicht erst auf der Baustelle erkannt werden, sondern im Vorfeld identifiziert und ausgeschlossen werden. Baumaßnahmen, die nicht umsetzbar sind, müssen auch nicht mehr durch vorherige Vor-Ort-Aufnahmen herausgearbeitet werden und die Abhängigkeit von Erfahrungswerten wird reduziert, denn der benötigte Raum geht aus dem BIM hervor.

Es besteht die Möglichkeit, unterschiedliche Alternativen herauszuarbeiten und Änderungen einfach vorzunehmen, wenn sie sich als notwendig erweisen. Dadurch werden die Qualität und die Kommunikation zwischen allen Gewerken gefördert. Spätere Wartungen oder wann ein Teil ausgetauscht werden sollte, können ebenfalls in der Software angegeben werden.

So lassen sich die Ausfallrisiken reduzieren. Die Termin- und Kostensicherheit sorgen auch bei den Kunden für eine höhere Zufriedenheit, denn dank der großen Transparenz können sie besser kalkulieren, mit welchen Kosten sie zu rechnen haben. Zwar steigen durch das BIM die Kosten für die Planung um ungefähr 20 Prozent und die Planung wird durch das Prozedere aufwendiger, doch die Investitionseinsparungen liegen bei bis zu einem Drittel. Die anfänglichen Mehrkosten rentieren sich also durch die Einsparungen bei den Ausführungskosten.

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BIM-Förderprojekt „eWorkBau“

Um BIM in Deutschland attraktiver zu machen, gibt es einige staatliche Förderprojekte, wie zum Beispiel „eWorkBau“. Im Rahmen des dreijährigen Förderprojekts wurde ein BIM-Schulungskonzept entwickelt und erprobt.

Hierbei lernen die Handwerker den Umgang mit BIM und die für sie relevanten Informationen aus einem Modell zu filtern. Innerhalb dessen wurden typische Gewerke als beispielhafte Projekte untersucht. Vertreten waren dabei Maurer und Betonbauer, Dachdecker, Elektroinstallateure und das Metallgewerk.

eWorkBau vertritt den klaren Standpunkt, dass an BIM kein Weg vorbeigeht, wenn die Betriebe weiterhin wettbewerbsfähig bleiben wollen. Das Ziel von eWorkBau ist, dass die Handwerksbetriebe sich möglichst zeitnah an die modellbasierte Arbeitsweise anpassen.

Bild: Mit Hilfe des BIM können Probleme im vornherein erkannt werden
Mit Hilfe des BIM können Probleme im vornherein erkannt werden. © Rawpixel.com/Shutterstock.com

In England, Skandinavien und den USA ist BIM mittlerweile fest integriert und öffentliche Gebäude werden schon seit einiger Zeit nur noch damit geplant. Dass es in Deutschland noch nicht zum Standard gehört, mit BIM zu arbeiten, liegt teilweise auch an rechtlichen Unsicherheiten und ungeklärten Fragen.

So ist derzeit nicht klar, wer für fehlerhafte Modelle haftet oder wie der Umgang mit dem Schutz geistigen Eigentums bei Computermodellen geregelt ist. Aus diesem Grund wird es sich wohl noch ein wenig hinauszögern, bis sich BIM wirklich weitestgehend in Deutschland durchsetzt. Die Leute wollen abgesichert sein, bevor sie solch ein rechtliches Risiko eingehen.

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BIM als besonderer Vertragsgegenstand

Die Besonderheiten bei BIM liegen vor allem im Vertragsinhalt, der mit dem ausführenden Planungsbüro festgelegt wird. BIM kann nicht einfach durch einen Hinweis darauf zu einem Vertragsgegenstand werden. Nur wenn bei Vertragsabschluss feststeht, wann welche Daten wie detailliert vorliegen sollen, gilt die Rechtssicherheit für die Vertragsparteien.

Es muss angegeben werden, welche Anwendungen von BIM genutzt werden sollen, beispielsweise die automatische Kollisionsprüfung. Allerdings sollte der Architekt nicht einfach nur die Wünsche des Auftraggebers wahllos annehmen. Er sollte sich aktiv mit an der Ausarbeitung der Leistungen beteiligen und, wenn möglich, auch bereits erprobte Planungsleistungen empfehlen. Die in dem Vertrag festgehaltenen Anforderungen gelten dann für alle Projektbeteiligten.

Digitalisierung im Büro und auf der Baustelle

Digitalisierung hält auch im Handwerk immer weiter Einzug - auch was die Planung eines Gebäudes betrifft. Denn in Zukunft plant man, alle vorgenommenen Änderungen von Seiten der Projektbeteiligten in einer Cloud festzuhalten, wie es auch bei der Handwerkersoftware HERO der Fall ist.

Allerdings ist dies mithilfe des BIM derzeit nicht möglich, da die Softwarelösungen nicht miteinander kompatibel sind und noch an einem einheitlichen Austauschformat gearbeitet wird. Die Handwerkersoftware HERO und BIM sind sich im Allgemeinen sehr ähnlich.

Auch in der Handwerkersoftware stehen alle eingegebenen Informationen gebündelt zur Verfügung und jeder Mitarbeiter hat Zugriff auf das Projekt, an dem er gerade arbeitet, und kann die nötigen Informationen abrufen oder neue hinzufügen.

Bei HERO ist man, wie bei BIM auch, nicht an ein bestimmtes Gerät gebunden, denn die Handwerkersoftware kann auf dem Computer, Laptop, Tablet oder auch Smartphone verwendet werden. HERO hat eigens für die Nutzung auf Smartphones und Tablets eine App für die Handwerkersoftware entwickelt.

Diese App enthält die auf den Baustellen wichtigsten Funktionen. Somit findet Digitalisierung nicht mehr nur in den Büros der Betriebe statt, sondern immer mehr auch auf den Baustellen. Regelmäßige Backups in der Handwerkersoftware machen dabei einen größeren Datenverlust fast unmöglich. Diese Eigenschaften der Handwerkersoftware erleichtern die Arbeit um ein Vielfaches und genau dieses Ziel verfolgt auch das Building Information Modeling.

Auch auf der Baustelle spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. © 2017 Smileus/Shutterstock.com

Aufwand für Kleinbetriebe wird minimal

Nicht nur die großen Handwerksbetriebe profitieren dabei von der Digitalisierung in Form einer Handwerkersoftware. Vor allem kleine Betriebe mit wenigen Mitarbeitern müssen häufig viel Zeit in die Büroarbeit investieren.

Ein Projekt dauernd im Blick zu haben, den aktuellsten Stand kennen und diesen lückenlos weitergeben zu müssen, kann dazu führen, dass wichtige Daten untergehen. Doch die Handwerkersoftware HERO sorgt für Abhilfe: Mit dieser haben Handwerker jederzeit den Überblick und können sich so voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch die lästige Papierarbeit.

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