Das Dachdeckerhandwerk gehörte mit zu den ersten Gewerken, das den Nutzen der Digitalisierung für sich entdeckt hat. Verglichen mit anderen Handwerkszweigen sind Dachdecker relativ gut aufgestellt und sehen auch in Zukunft große Potenziale im Einsatz digitaler Tools. In diesem Artikel zeigen wir, welche Technologien Dachdecker heute schon nutzen, welche Trends es in Zukunft geben wird und wo die Chancen und Risiken der Digitalisierung liegen.
Das Dachdeckerhandwerk gehörte mit zu den ersten Gewerken, das den Nutzen der Digitalisierung für sich entdeckt hat. Verglichen mit anderen Handwerkszweigen sind Dachdecker relativ gut aufgestellt und sehen auch in Zukunft große Potenziale im Einsatz digitaler Tools. In diesem Artikel zeigen wir, welche Technologien Dachdecker heute schon nutzen, welche Trends es in Zukunft geben wird und wo die Chancen und Risiken der Digitalisierung liegen.
Digitalisierung als Dachdecker?
Wenn über Digitalisierung gesprochen wird, geht es ähnlich wie bei anderen Gewerken, auch im Dachdeckerhandwerk nicht um Roboter, die das Dach decken sollen, sondern vielmehr darum Prozesse zu erleichtern. Die Digitalisierung wird und soll den Dachdeckern nicht die körperliche Arbeit abnehmen. Sie müssen auch weiterhin Material aufs Dach transportieren und dort weiterverarbeiten, aber Arbeitsabläufe können durch Smartphone oder Tablet in Verbindung mit entsprechender Software deutlich vereinfacht werden.
Laut einer Umfrage des Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) nutzen rund die Hälfte der Dachdeckerbetriebe digitales Dokumentenmanagement, online Bestellsysteme und Betriebssoftware für Finanzen. Mittlerweile gibt es aber auch einige Betriebe, die spezielle Handwerker- oder Dachdecker-Software nutzen. Viel genutzte Funktionen von Dachdeckern in solchen Softwarelösungen sind neben digitaler Zeiterfassung und digitalem Bautagebuch auch Dokumentenmanagement und Angebots- / Rechnungserstellung sowie digitales Aufmaß und digitale Kundenakten.
Außerdem mittlerweile ziemlich verbreitet ist der Einsatz von Drohnen als Arbeitshilfe für den Dachdecker. Darüber hinaus hat die Bedeutung von Social Media und einer guten Firmenwebsite zugenommen. Bezogen auf die Digitalisierung sind diese beiden Komponenten im Hinblick auf Nachwuchsförderung und Fachkräftemangel enorm wichtig. Unabhängig davon ist ein qualitativer Internetauftritt heutzutage für Handwerksbetriebe Pflicht und das Nichtvorhandensein wirkt unseriös.
Beispiele für Digitalisierung im Dachdeckerhandwerk
Nachdem wir schon einige Stichpunkte genannt haben, möchten wir dir nachfolgend zwei Beispiele für Digitalisierung im Dachdeckerhandwerk in der Praxis vorstellen. Das erste Beispiel zeigt einen Dachdeckerbetrieb, bei dem Prozessoptimierung durch Vernetzung und Softwarenutzung im Mittelpunkt stehen, während es im zweiten Beispiel um die Anwendung von Drohnen als Dachdecker geht.
Jakusa Bedachungen - Neue Technologien bei der täglichen Arbeit
Der mittelständische Dachdeckerbetrieb Jakusa Bedachungen versucht junge Menschen für den Beruf des Dachdeckers zu begeistern, indem moderne Fertigungsmethoden und neue Technologien im Arbeitsalltag genutzt werden. Durch den Einsatz von Software werden Arbeitsabläufe optimiert und so Zeit eingespart. Etwa werden Fotos direkt auf der Baustelle gemacht und von dort aus ins Büro geschickt, wo sie weiterverarbeitet werden.
Der Betrieb baut die Verwendung von Handwerkersoftware intern immer weiter aus. Mittlerweile können die Dachdecker vor Ort beim Kunden vom Tablet oder Smartphone aus Bestellungen tätigen und die Kollegen im Büro können diese in Echtzeit bearbeiten. Darüber hinaus bietet Jakusa Bedachungen Drohnenwartung an. Hierbei wird das Dach eines Kunden mit einer Drohne überflogen, um Fehlstellen zu lokalisieren, ohne dass ein Mitarbeiter aufs Dach steigen muss. Die Auflösung der Kameras ist inzwischen so gut, dass sogar kleinste Schäden erkannt werden.
van der Velde Dächer - Die Drohne als Hilfsmittel für den Dachdecker
Drohnen werden bereits von einigen Betrieben aus dem Dachdecker-Handwerk benutzt, so auch bei van der Velde Dächer aus Hannover. Die Drohne kann für verschiedene Zwecke genutzt werden und ist bei Dachdeckern sehr beliebt. In erster Linie kommt sie für die Bestandsaufnahme oder Wartung zum Einsatz. Das Dach wird überflogen und die Videoaufnahmen können später vom Boden aus angeschaut werden.
Der Vorteil hierbei liegt darin, dass das Dach aus Perspektiven begutachtet werden kann, die beim Begehen des Daches nicht möglich wären. Außerdem ist die Drohne schneller und es besteht keine Absturzgefahr für den Dachdecker. Zusätzlich dazu kann die Drohne auch für das Aufmaß genutzt werden. Flächen und Höhenprofile können mittels intelligenter Software anhand der Fotos ermittelt werden. Ein weiterer Pluspunkt: Du kannst dem Kunden anhand der Aufnahmen detailliert zeigen, wo was am Dach gemacht werden muss. Zusätzlich dazu kannst du Drohnenvideos von bereits umgesetzten Projekten als Referenzvideos für deinen Internetauftritt nutzen.
Zwar ist ein Großteil der Dachdeckerbetriebe schon auf dem Weg in die digitale Transformation, viele stehen aber auch noch ganz am Anfang. Nach wie vor gibt es einige Hürden. Insbesondere die Investitionskosten bereiten vielen Unternehmern Sorgen. Oftmals können die Betriebe nicht einschätzen, wie hoch der Investitionsbedarf ist und in wie fern sich dieser später rentiert. Mangelndes Know-How, z.B. auch über Themen wie IT-Sicherheit, führt neben mangelnder Zeit häufig dazu, dass Digitalisierung nicht wirklich stattfindet.
Hole dir Hilfe von Unternehmen, die sich auf die Digitalisierung des Handwerks spezialisiert haben oder frage befreundete Betriebe, die bereits digitalisiert haben, um Rat. Auch hilfreich ist es, junge Mitarbeiter im Unternehmen zu beschäftigen, die sich mit digitalen Technologien auskennen. Daneben sind Azubis in der Regel versiert im Umgang mit Smartphone oder Tablet. Nutze das, um auf lange Sicht nicht den Anschluss zu verlieren.
Insbesondere die jungen Fachkräfte orientieren sich an den modernen Betrieben. Wenn du dich der Nutzung von Software und anderen Technologien gänzlich verschließt, wirst du kaum wettbewerbsfähig bleiben können. Unsere Erfahrung mit verschiedenen Handwerkspartnern, auch aus dem Dachdeckerhandwerk, zeigt uns immer wieder, dass die Kunden nach einer entsprechenden Einarbeitungszeit nicht mehr auf die Cloud-Software verzichten möchten. Natürlich kostet die Umstellung erst einmal Zeit, die Effektivitäts- und Produktivitätssteigerung überzeugt aber die meisten Handwerker nach einigen Wochen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Einsatz von Handwerker-Software. Durch vernetztes Arbeiten, etwa mittels einer Cloud-Software, werden Prozesse vereinfacht, automatisiert und optimiert. Das spart nicht nur Zeit, sondern motiviert auch die Mitarbeiter. Wenn ein Mitarbeiter schneller fertig ist, kann er in derselben Zeit mehr abarbeiten wie vorher. Der wirtschaftliche Nutzen geht mit der Arbeitserleichterung einher. Funktionen, die hier von Dachdeckern gern genutzt werden, sind digitales Aufmaß, digitale Arbeitszeiterfassung, Dokumentenmanagement, Materialverwaltung, Baudokumentation und Projektmanagement allgemein.
Die Nutzung solch spezieller Branchen-Software (CRM, BRM, ERP) wird auch im Dachdeckerhandwerk in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Außerdem von Interesse für Dachdecker sind Wetter-Apps, CAD-Programme und der Ausbau einer Online Marketing-Strategie. Wir unterstützen dich gern beim Entwickeln einer Digitalisierungsstrategie für deinen Dachdeckerbetrieb!
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