Seit einiger Zeit ist das Thema Künstliche Intelligenz, kurz KI, aus kaum einem Diskurs mehr wegzudenken. Dabei geht es meistens um die Frage, wie KI den Menschen bei bestimmten Tätigkeiten unterstützen kann, welche Chancen, aber auch welche Risiken damit einhergehen können. Doch was meinen wir überhaupt damit, wenn wir von Künstlicher Intelligenz sprechen?
Künstliche Intelligenz ist ein Gebiet in der Informatik, das sich mit der Frage befasst, ob und wie Maschinen lernen und das Gelernte anwenden können. Indem sie anhand des Erlernten bestimmte Probleme lösen und dabei mehr oder weniger selbstständig aus Fehlern lernen und diese zukünftig vermeiden, imitieren diese Maschinen menschliches „intelligentes“ Verhalten.
Starke vs. schwache KI
Grundsätzlich wird zwischen starker und schwacher KI unterschieden. Eine starke KI entspräche einem kognitiven System, das auf Augenhöhe mit dem Menschen komplexe Probleme selbstständig lösen könnte – bisher eine rein theoretische Überlegung. Bei allen heute gängigen Programmen und Tools, die KI-basiert arbeiten, handelt es sich also um schwache KI.
Schwache oder auch „methodische" KI ist darauf ausgelegt, spezifische Anwendungsprobleme zu lösen und dadurch Menschen zu unterstützen. Schwache KI simuliert „intelligentes“ Verhalten mit Hilfe der Mathematik und der Informatik. Heutige KI-Technologie entspricht einer Limited Memory KI. Das bedeutet, dass sie in der Vergangenheit gesammelte Informationen auf neue Situationen anwenden kann. Beispiele dafür sind selbstfahrende Autos, Sprachmodelle wie ChatGPT und auch ein nutzerspezifisch generierter Social-Media-Feed.