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ChatGPT, Building Radar, HalloPetra & Co.

Smarte Helfer im Handwerk: Diese KI-Tools solltest du kennen

Frank Weber  | 13.03.2025  | Lesezeit: reading time goes here

Du bist Handwerker*in und findest Künstliche Intelligenz (KI) spannend? Du weißt aber nicht, wie du die Vorteile von KI in deinem Betrieb effektiv nutzen kannst? Wir zeigen dir, mit welchen Tools das 2025 besonders gut funktioniert und welche konkreten Anwendungsfälle es im Handwerk gibt. Verschaff dir einen Überblick und starte dann durch mit der Technologie der Zukunft!

Bild: Handwerker und KI-Tools
KI-Tools im Handwerk: Die Möglichkeiten sind nicht so unübersichtlich, wie es zunächst scheinen mag. Wir erläutern praktische Beispiele für mehr Effizienz in deinem Unternehmen. | © 2017 Krunja/Shutterstock.com

Was ist künstliche Intelligenz eigentlich?

Künstliche Intelligenz ist eine Computer-Technologie zur Nachbildung menschlicher Intelligenz. KI ermöglicht einer Maschine zu lernen („machine learning“), zu lesen und zu schreiben sowie Zusammenhänge zu verstehen und aus den Daten Schlüsse zu ziehen oder Ergebnisse zu liefern, die dem Menschen in praktisch allen Lebensbereichen von Nutzen sein können. Dieser oft auch „echte KI“ genannten Technologie, bei der ein Computerprogramm sukzessive dazulernt, stehen vordefinierte automatische Abläufe gegenüber, die ein Computer beim Erfüllen einer Bedingung einfach „abspult“, ohne daraus etwas zu lernen oder zu verstehen, was er eigentlich ausführt.

Zwei Beispiele: Wenn du am Computer einen Brief schreibst und das Programm Rechtschreibung und Grammatik kontrolliert, dann handelt es sich nach allgemeinem Verständnis nicht um echte KI, weil das Programm die Bedeutung der Wörter und Sätze nicht wirklich versteht. Wenn du aber einen Film bei einem Streaming-Dienst schaust und im Anschluss weitere Filme empfohlen bekommst, dann handelt es sich um KI, weil die Technologie automatisch aus deinem bisherigen Nutzungsprofil deine individuellen Vorlieben gelernt hat und deshalb daraus schließen kann, was dir noch gefallen könnte.

Ziemlich sicher verwendest auch du in deinem privaten Alltag schon seit Jahren KI. Warum also solltest du nicht auch deinen Arbeitsalltag als Handwerker mit starken KI-Tools erleichtern und dir die Vorteile digitaler Technologie zunutze machen? Wir stellen dir einige der bedeutendsten KI-Tools wie ChatGPT, Building Radar, DeepL, HalloPetra und MoinAI vor.

KI im Handwerk – wozu?

Nicht umsonst gilt die KI mit Blick auf die Digitalisierung als Zukunfts-Technologie mit großem Potenzial. Die Vorteile von KI-Tools im Handwerk liegen auf der Hand: Automatische Dokumentenerstellung, optimierte Kundenkommunikation sowie verbesserte Produktion, Qualitätskontrolle und Logistik sind nur einige wenige Beispiele von Einsatzszenarien von KI im Handwerk. Insgesamt können viele Prozesse im Büro, in der Werkstatt und auch auf der Baustelle optimiert werden. Wer dies alles mithilfe von KI erledigt, macht seinen Handwerksbetrieb effizienter, hat mehr Zeit für die eigentliche Arbeit und verschafft sich so einen Wettbewerbsvorteil.

Umso erstaunlicher, dass eine Studie1 des Projekts „Künstliche Intelligenz und Digital-Offensive für das HANDwerk in NRW“ (KIDiHa) 2024 zu dem Schluss kam: „Ca. zwei Drittel aller Betriebe führen KI noch in keinerlei Form im Betrieb ein“. Befragt zu den Hindernissen bei der Nutzung von KI im eigenen Handwerksbetrieb gab der Großteil vor allem zwei Gründe an: „Nutzen/Mehrwert nicht absehbar“ und „Fehlender Überblick über die Möglichkeiten“. Gleichzeitig wünschten sich die Betriebe eine Unterstützung von außen zum Thema KI. Unseren Beitrag zu mehr Transparenz in Sachen KI im Handwerk leisten wir mit diesem Artikel.

Welche KI-Tools sind empfehlenswert?

Welche KI-Tools lassen sich nun im Handwerk am besten und sinnvollsten nutzen? Zunächst einmal blicken wir kurz auf den „Markt“ der KI-Tools, Softwares und Apps. Da gibt es auf der einen Seite zahlreiche KI-Tools, die keinen spezifischen Bezug zum Handwerk haben, sich aber sehr gut für den Einsatz in verschiedenen Gewerken eignen, wenn man weiß, wie man sie richtig nutzt. Zu den Lösungen mit dem größten Potenzial gehört vor allem ChatGPT.

Auf der anderen Seite existieren einige, vergleichsweise aber sehr wenige KI-Lösungen, die den Herausforderungen einzelner Gewerke oder Branchen des Handwerks angepasst sind. Beispiel Bäcker-AI (neu: AIPERIA): Diese Software erledigt die KI-basierte Lieferkettenoptimierung und übernimmt die durchgängig automatisierte Planung für Unternehmen der Lebensmittelproduktion. Sie kann unter anderem Überproduktionen minimieren und berechnet präzise Nachfrageprognosen, damit es nicht zu vorzeitigen Ausverkäufen kommt. Unternehmen aus Bau-Gewerken können von KI-Tools wie Building Radar profitieren. Mehr dazu erfährst du in einem der nachfolgenden Abschnitte, in denen wir besondere KI-Tools fürs Handwerk genauer betrachten.

ChatGPT: Multitalent für Texte und Kommunikation

Wenn es um das Thema KI geht, kommt man an ChatGPT nicht vorbei. ChatGPT ist ein intelligenter Chatbot, der mit seinem umfassenden Sprachmodell (Large Language Model, kurz LLM) vor allem zur Textgenerierung genutzt werden kann. Dabei greift ChatGPT auf bereits „gelernte“ Inhalte zurück, kann Zusammenhänge erkennen oder herstellen, Inhalte analysieren, Wahrscheinlichkeiten berechnen, belastbare Empfehlungen geben und Ergebnisse auf Wunsch als Tabelle oder Diagramm visualisieren.

Dazu gibst du einfach im Chat deine Anfrage, deinen Befehl oder dein Anliegen ein. Dieser sogenannte Prompt sollte möglichst präzise formuliert sein, damit ChatGPT den Kern deiner Frage genau trifft. Er kann auch aus mehreren Sätzen bestehen – so, als würdest du mit einem Kollegen sprechen, der eine Aufgabe für dich erledigen soll. ChatGPT ist selbstredend kein Nischen-KI-Tool nur fürs Handwerk, lässt sich aber, wie viele andere unspezifische KI-Tools, sehr gut in der Branche nutzen.

ChatGPT im Handwerk nutzen: Beispiele

Konkrete Anwendungsfälle für ChatGPT im Handwerk sind zum Beispiel:

  • Vorlagen und Textbausteine erstellen: ChatGPT entwirft dir individuelle Texte für eine professionelle, wortgewandte Kundenkommunikation, aber auch ganze Dokument-Vorlagen oder Textbausteine. Diese kannst du dann zum Beispiel per Mail versenden, in einen Kunden-Newsletter integrieren oder in einer Handwerkersoftware wie HERO weiterverwenden, etwa bei der Angebots- und Rechnungsstellung.
  • Social-Media-Posts ausformulieren: Social-Media-Präsenz wird für Handwerker zunehmend bedeutender. ChatGPT kann auf Basis weniger Stichwörter einen passenden Text für einen Social-Media-Post erstellen – selbstverständlich zielgruppengerecht formuliert, mit passenden Emojis und Hashtags sowie aktivierendem Wording.
  • Checklisten und Anleitungen ausarbeiten: ChatGPT erstellt für dich individuelle Checklisten, zum Beispiel, welches Werkzeug für welche Art von Auftrag benötigt wird, oder ganze Schritt-für-Schritt-Anleitungen für wiederkehrende Tätigkeiten wie Wartungen oder Geräte-Installationen.
  • Fragen beantworten und Ideen geben: ChatGPT kann dir auch ganz allgemein Fragen beantworten, deren Antwort du sonst selbst mit deutlich mehr Zeitaufwand recherchieren müsstest. Welche Baustoffe in älteren Wohnhäusern könnten mit Asbest belastet sein? Wann wird das Tesla Solar Roof endlich in Deutschland erhältlich sein? Oder wie häufig sollte ich als SHK-Betrieb einen Kunden-Newsletter versenden, und wie umfangreich sollte dieser sein? Bei solchen Fragen liefert ChatGPT oft sogar Ideen und Lösungsvorschläge, auf die du selbst vielleicht nicht gekommen wärst.

Gut zu wissen: Wer ChatGPT, egal aus welchen Gründen, nicht bzw. nicht direkt nutzen möchte, kann auf verschiedene Alternativen zurückgreifen, die ebenfalls in die Kategorie LLM-Tools fallen. ChatGPT Alternativen sind zum Beispiel Perplexity AI, Microsoft Copilot (ehemals Bing Chat), DeepSeek und Google Gemini (ehemals Google Bard). Wer bereits ein aktives Google-Konto hat, kann Gemini praktisch ohne Aufwand direkt kostenlos testen: https://gemini.google.com/app

Building Radar: Bau-Aufträge frühzeitig entdecken

Das KI-Tool Building Radar kann praktisch allen Gewerken aus der Bau-Branche einen Wettbewerbsvorteil bei der Auftragsgenerierung verschaffen. Das funktioniert über eine automatische Baurecherche. Building Radar durchsucht täglich systematisch zahlreiche Quellen wie Nachrichtenartikel, Ausschreibungen, Baugenehmigungen und soziale Medien, um Bauprojekte in verschiedenen Phasen zu identifizieren. In Kombination mit bestimmten, von dir vorgegebenen Kriterien wie Standort, Auftragsumfang und Bauvolumen bekommst du Benachrichtigungen und weitere Details zu den Bauprojekten, die für dich interessant sein könnten. Und das ganz ohne dass du selbst die verschiedenen Quellen durchsuchen musst.

Damit die gewonnenen Projektdaten auch direkt nahtlos weiterverarbeitet werden können, lässt sich Building Radar mit verschiedenen CRM-Systemen verbinden, zum Beispiel mit Salesforce, HubSpot, Microsoft Dynamics und SAP C4C. Grundsätzlich lässt sich das Tool auch in Handwerkersoftwares wie HERO einbinden. Dafür ist zwar eine individuelle Anpassung erforderlich, unser Service-Team unterstützt dich dabei aber gerne. Interessant ist Building Radar vor allem für Betriebe aus dem Bauhauptgewerbe (Hoch- & Tiefbau, Straßenbau, Betonbau, Zimmerei oder Dachdeckerei) und dem Ausbaugewerbe (SHK, Elektroinstallation, Trockenbau etc.), aber selbstverständlich auch für Generalunternehmer*innen.

DeepL: Qualitativ hochwertige KI-Übersetzungen

Du hast deinen Handwerksbetrieb in Grenznähe und möchtest deinen Aktionsradius ins Nachbarland erweitern? DeepL unterstützt dich zum Beispiel bei der Übersetzung von Marketing-Texten für Flyer, Zeitungsanzeigen, Plakatwerbung und mehr. Du gibst einfach deinen deutschen Text ein und lässt ihn von dem KI-Tool in die gewünschte Sprache übersetzen.

DeepL unterstützt derzeit 33 Sprachen, in die und aus denen übersetzt werden kann. Bezogen auf die deutschen Nachbarländer kannst du deine Texte in Dänisch, Polnisch, Tschechisch, Französisch und Niederländisch übersetzen lassen. Abgesehen davon stehen weitere Sprachen wie Arabisch, Englisch, Griechisch, Spanisch und Russisch zur Verfügung. Die hohe Qualität der Übersetzungen hat DeepL zu einem der beliebtesten, wenn nicht zu dem beliebtesten KI-Tool für Übersetzungen gemacht.

HalloPetra: KI-Bürokraft und Telefonistin fürs Handwerk

Mit „HalloPetra“ holst du dir eine digitale Bürokraft und Telefonistin in den Betrieb. Das KI-Tool fürs Handwerk nimmt rund um die Uhr Anrufe entgegen und simuliert einen menschlichen Kontakt. Petra spricht praktisch wie eine echte Mitarbeiterin mit den Anrufer*innen und qualifiziert die eingehenden Anfragen auf Basis individueller Parameter. Anschließend leitet sie alle nötigen Schritte ein, um den Auftrag weiter abzuarbeiten und den Kunden zu unterstützen. Die KI ist dabei speziell auf die Anforderungen von Handwerksbetrieben zugeschnitten.

Eines von vielen Beispielen ist der Heizungsnotdienst. Ruft in der Nacht jemand an, qualifiziert Petra die Anfrage erst einmal vor und fragt dann, ob sofort Hilfe benötigt wird, oder ob ein Termin zu einem späteren Zeitpunkt ausreicht. Je nachdem, was der oder die Anrufer*in wünscht, leitet Petra dann den Anruf entweder an eine hinterlegte Rufnummer weiter oder legt einen Reminder an, damit du am nächsten Tag einen Termin mit dem Kunden vereinbarst. Durch entsprechendes Feedback lernt Petra bei jedem Anruf mehr dazu und kann Anrufe nach und nach immer besser beantworten. In den Beispiel-Anrufen auf der Website des Anbieters macht Petra eine erstaunlich gute Figur.

Midjourney, DALL-E, Stable Diffusion: KI-generierte Bilder und Grafiken

Du benötigst ein überzeugendes, rechtlich unproblematisches Bild für deine Visitenkarte, deine Website, deinen Social-Media-Account oder einen anderen Zweck, hast aber gerade keines zur Hand und bist auch kein besonders guter Fotograf? Kein Problem! Wenn es um KI-generierte Bilder und Grafiken geht, gibt es gleich mehrere Optionen. Drei der bedeutendsten KI-Tools in diesem Bereich sind Midjourney, DALL-E und Stable Diffusion.

  • Midjourney eignet sich besonders gut für künstlerische, stilisierte und atmosphärische Bilder, gibt aber im Vergleich zu den beiden anderen Tools nicht so fotorealistische, sondern eher „gemäldeähnliche“ Ergebnisse aus. Ein möglicher Nachteil für Einsteiger: Midjourney kann derzeit nur über Discord genutzt werden, was eine gewisse Herausforderung darstellen könnte.
  • DALL-E arbeitet mit einer guten Balance zwischen Realismus und Kreativität und kann auch bereits vorhandene Bilder intelligent bearbeiten, also zum Beispiel Objekte hinzufügen oder entfernen. Die Ergebnisse sind oft fotorealistische Portraits oder Szenen, allerdings solltest du bei der Anwendung besonderes Augenmerk auf Details wie Hände, Augen und Gesichter im Allgemeinen legen, da hier vereinzelt weniger glaubwürdige Ergebnisse ausgegeben werden.
  • Stable Diffusion ist sehr gut für die Erstellung fotorealistischer Bilder und detaillierter Illustrationen geeignet und lässt im Vergleich zu den anderen beiden KI-Lösungen eine sehr hohe Flexibilität durch Anpassungsmöglichkeiten und Fine-Tuning zu. Das kann allerdings auch zu möglichen Nachteilen führen. Manchmal ist das erste Ergebnis nicht so „intuitiv zufriedenstellend“ wie etwa bei Midjourney und benötigt zwingend eine weitere Anpassung.

MoinAI: KI-Chatbot und KI-Produktberatung

MoinAI ist ein KI-Tool für automatisierte Kundenkommunikation im Marketing, Sales und Kundenservice. In der Praxis können mit MoinAI intelligente Chatbots entwickelt und integriert werden. Sie beantworten Kundenanfragen, stellen Informationen bereit und helfen bei der Lösung von Problemen. Außerdem kann MoinAI Kunden bei der Wahl des passenden Produkts oder der passenden Dienstleistung unterstützen.

Ebenfalls mögliche Anwendungen: KI-Content-Generierung, automatische Lead-Qualifizierung, automatisiertes Marketing sowie Analysen und Reportings zum Thema Kundenkommunikation. MoinAI unterstützt mehrere Sprachen und lässt sich in verschiedene CRM-Systeme wie SAP und Salesforce integrieren sowie an Dienste wie Zapier anbinden.

Zendesk: KI-Tool für Kundenservice und Support

Zendesk ist nicht nur ein KI-Tool, sondern eine komplette Kundenservice-Suite. Sie umfasst unter anderem ein Ticketing-System, in der Kundenanfragen aus verschiedenen Kanälen wie E-Mail, Chat oder Telefon gesammelt werden und von Mitarbeitenden sukzessive abgearbeitet werden können. Die Prozesse innerhalb von Zendesk werden KI-optimiert. Die eigene Zendesk-AI unterstützt beispielsweise mit automatischen Antwortvorschlägen, kann Anfragen automatisch klassifizieren und priorisieren sowie Workflows für wiederkehrende Prozesse erstellen. Außerdem können Analysen sowie Reportings erzeugt werden, es sind Integrationen mit Slack, Jira und weiteren Tools vorhanden und es kann auch eine Wissensdatenbank zum Abruf durch die Kunden selbst erstellt werden.

Ein Ticketing-System wie Zendesk eignet sich in der Regel für Handwerksbetriebe, die in kurzer Zeit regelmäßig viele Kundenanfragen bekommen und diese professionell und effizient beantworten möchten. Das können etwa größere SHK-Betriebe mit Heizungsnotdienst und einem Netzwerk aus Servicetechnikern sein oder Hersteller von technischen Geräten oder Anlagen, die Support-Anfragen zu ihren Produkten bekommen – etwa im Bereich Elektronik.

HERO: All-in-One-Handwerkersoftware inklusive App

Die Handwerkersoftware HERO ist kein KI-Tool im klassischen Sinn bzw. keine „echte KI“, hat aber verschiedene intelligente Abläufe und Methoden integriert. Die Software inklusive zugehöriger App ist so konzipiert, dass du die wichtigsten Arbeitsschritte in deinem Handwerker-Alltag mit nur einem einzigen Programm erledigen kannst – und das möglichst bequem und effizient. Dabei unterstützt dich HERO mit automatischen Prozessen, die oft im Hintergrund stattfinden. Beispiele dafür sind etwa automatische Wiedervorlage- oder Nachverfolgungs-Termine, wenn du einem Projekt einen bestimmten Status zuweist, oder einfach ein automatischer Pausenabzug bei der digitalen Zeiterfassung.

Mit den „HERO Automation“-Modulen geht die HERO Software GmbH noch einen Schritt weiter. Auf Anfrage kannst du auch komplexere und individuellere Automationen innerhalb der Software einrichten lassen. Dazu gehört unter anderem die Kundengewinnung über deine eigene Website. Gibt ein Interessent über das verknüpfte Leadformular seine Daten an, laufen diese automatisch in HERO ein und stehen dort zur Weiterbearbeitung bereit.

Fazit: Als Handwerker KI-Tools nutzen – ja oder nein?

Es gibt im Grunde keinen stichhaltigen Grund dafür, als Handwerker KI-Tools nicht zu nutzen. Unabhängig davon, wo genau KI im Betrieb zum Einsatz kommt, werden allen voran Prozesse verschlankt. Dadurch kannst du effizienter arbeiten und dich auf das Wesentliche konzentrieren. KI-Tools wie ChatGPT können dir auch gute Ideen liefern und Denkansätze aufzeigen, die dir selbst möglicherweise nicht eingefallen wären. So kann dein Betrieb zum Beispiel bei der Kundenkommunikation gleich doppelt profitieren: Zum einen dadurch, dass du weniger Arbeit selbst erledigen musst, zum anderen durch zielgruppenoptimierte Kundenansprachen, die zu mehr Zufriedenheit führen können. Davon abgesehen gibt es noch zahlreiche weitere Ansätze, wie sich KI im Handwerk sinnvoll nutzen lässt.

Besonders dann, wenn du nicht direkt weißt, wie du KI in deinem Betrieb überhaupt einsetzen solltest, lohnt sich ein genauerer Blick auf die Möglichkeiten. Building Radar macht dich auf vielversprechende Bau-Projekte aufmerksam, sodass du rechtzeitig auf Ausschreibungen oder Auftragsvergaben reagieren und dich darauf bewerben kannst. Die Entgegennahme von Anrufen und die folgende Terminkoordinierung kann das KI-Tool HalloPetra für dich übernehmen. MoinAI ist ein Chatbot und digitaler Produktberater für deine Website. Benötigst du Bilder für deine Visitenkarten, deine Fahrzeugbeschriftung oder andere Marketing-Maßnahmen, kannst du Bild-KI wie Midjourney, DALL-E oder Stable Diffusion nutzen. Und wenn es um Übersetzungen geht, ist DeepL oft das Tool der Wahl. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Lösungen, die in diesem Artikel keinen Platz gefunden haben.

Ganz grundsätzlich gilt: Bestehen anfängliche Bedenken gegenüber der künstlichen Intelligenz, kann ein erstes, spielerisches Ausprobieren einer kostenlosen KI wie Google Gemini sicher helfen, diese Vorbehalte abzubauen und gleichzeitig einen Aha-Effekt hervorrufen. Vielleicht hast du auch Mitarbeiter*innen in deinem Team, die bereits tiefergehende Erfahrungen mit KI haben. Die Zeiten, in denen Chatbots nur eine Handvoll Befehle anhand bestimmter Trigger-Wörter ausführen und immer dieselben Textbausteine zurückspielen konnten, sind jedenfalls längst vorbei. Unterhältst du dich heute mit einem Chatbot, wirst du erstaunt sein, wie gut er auf deine Anfrage eingeht und wie individuell die Antwort zugeschnitten ist. Mit dem Ergebnis kannst du am Schluss idealerweise dein Geschäft voranbringen und dadurch profitieren. Der Appell also: Einfach jetzt anpacken und ausprobieren! Es lohnt sich.

Quellen

1Klaus Schafmeister, Mirko Petersen u. Charlotte Sandoval: KI-Index Handwerker.NRW. Studie zu Künstlicher Intelligenz in nordrhein-westfälischen Handwerksbetrieben. Bielefeld: KIDiHa 2024. https://www.ki-di-ha.de/fileadmin/ki-di-ha/content/kidiha_publikation_ki_index_web.pdf

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