HERO: Wie wichtig ist es deiner Meinung nach heute für Handwerksbetriebe, dass sie online überzeugen und was gehört aus deiner Sicht alles dazu?
Markus Klamann: Was gehört alles dazu? Ich würde sagen, die Mischung macht's. Die Website ist der zentrale Mittelpunkt der Marketingstrategie, die sozialen Netzwerke und Suchmaschinen sorgen für den Besucherstrom und Marketing-Automation ist der Gold-Nugget.
Wir sind in einem Informationszeitalter
Heute finden wir so gut wie alle Antworten im Internet, siehe Google und ChatGPT. Hier heißt es nicht, wie heißt die Antwort, sondern wie lautet die Frage? Menschen haben durch Google und Co. gelernt, sich vorher ausführlich zu informieren, bevor sie eine Entscheidung treffen. Die Kundenreise sah früher so aus: Entweder war der Betrieb bekannt oder es wurden Freunde und Bekannte gefragt, oft wurde auch der Handwerker aus dem Dorf genommen. Schließlich haben sie den Handwerker einfach angerufen. Heute passieren noch viele weitere Dinge vor dem Anruf, vor allem die Recherche im Netz. Kunden suchen nach bestimmten Problemlösungen und nach Anbietern, die das Problem lösen oder den Wunsch erfüllen können. Anschließend wägen sie ab, welcher Betrieb in Frage kommt. Das geschieht anhand von verschiedenen Kriterien: Beispielsweise nach der Optik und dem Nutzererlebnis auf der Website, nach Bewertungen und Erfahrungsberichten von anderen Kunden. Und natürlich auf den sozialen Netzwerken: Hier setze ich mit meinen Konzepten an.
Ich möchte den Handwerksbetrieben helfen, dass sie ihren Kunden ein tolles Nutzererlebnis und Mehrwerte bieten. Gleichzeitig hat das weitere Vorteile: Potenzielle Kunden können den Handwerker besser einschätzen und so geht nicht mehr alles über den Preis. Mehr Infos = bessere Entscheidungen!
HERO: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Handwerker mittlerweile schon davon gehört haben, wie wichtig Social Media und eine gute Webseite als Werkzeuge in der Kundenkommunikation sind, häufig aber keine Zeit haben oder überfordert mit der Umsetzung sind. Was rätst du solchen Betrieben bzw. welche Tipps hast du für Handwerker?
Markus Klamann: Die Website ist wie gesagt die zentrale Anlaufstelle. Deshalb muss sie auch auf dem neuesten Stand sein. Sie ist nicht mehr nur eine Webvisitenkarte, wie sie viele heute noch verwenden, sondern ein digitaler Mitarbeiter. Heutzutage verwandelt deine Website Besucher in Kunden um und ist 24 Stunden 365 Tage für den Betrieb im Einsatz.