Als mögliches Vorbild nennt Schwannecke das bereits erprobte Freiwillige Handwerksjahr, das schon jetzt in mehreren Regionen erfolgreich ist. „Genau deshalb kann es auch eine Blaupause sein, wie Zivildienst und Handwerk sinnvoll zusammengedacht werden könnten“. Es sei praxisnah und biete einen echten Mehrwert für junge Menschen, für die Gesellschaft und für die Betriebe.
Für den nun angedachten Zivildienst im Handwerk sieht der ZDH-Generalsekretär viele Einsatzfelder, die nicht nur praxisnah sind, sondern auch sicherheits- und gesellschaftsrelevant. „Das reicht von der Gebäudetechnik über das Aus- und Bauhandwerk bis hin zum Lebensmittel- und Gesundheitshandwerk oder zu Tätigkeiten, die im Katastrophenschutz unterstützen“, so Schwannecke. Ein organisierter Zivildienst könne Nähe zu den einzelnen Gewerken schaffen, Fähigkeiten sichtbar machen und ermögliche wertvolle Erfahrungen sowohl für den Dienst an der Gesellschaft als auch für den späteren beruflichen Einstieg.
Unterstützung für die Idee kommt unter anderem aus Dresden. Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der dortigen Handwerkskammer, sieht eine Chance, junge Menschen insbesondere in „Klimaberufen“ einzusetzen. Das sagte er im Gespräch mit dem MDR AKTUELL.