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Umschulung als Hoffnungsschimmer?

Fachkräftemangel 2025: Laut einer Studie denken 7 % über einen Quereinstieg ins Handwerk nach

Julius Beineke  | 27.11.2025  |  Lesezeit: Minuten

Fachkräftemangel bleibt eine der größten Herausforderungen im Handwerk – doch es gibt auch gute Nachrichten: Fast jeder zehnte Deutsche denkt aktuell über einen Quereinstieg in einen Handwerksberuf nach. Bei den Jüngeren liegt dieser Anteil sogar bei beachtlichen 14 Prozent. Selbst bei Frauen, die im Handwerk bisher unterrepräsentiert sind, erwägen immerhin 5 Prozent eine Umschulung.

Fachkräftemangel: Quereinstiege und Umschulungen werden fürs Handwerk immer wichtiger.

Hoffnungsschimmer für das Handwerk: Quereinstieg als Chance gegen Fachkräftemangel

Das Bewusstsein für die Problematik ist da: 82 Prozent der Deutschen halten den Fachkräftemangel für ein großes Problem. Das zeigt das Ergebnis einer Umfrage des Handwerkerportals MyHammer. Viele Gewerke spüren die Folgen längst im Alltag: volle Auftragsbücher, lange Wartezeiten und steigender Druck auf bestehende Teams.

Und auch Kunden spüren das: Rund 36 Prozent hatten in 2025 Probleme, einen zuverlässigen Handwerksbetrieb zu finden – 11 Prozent haben in den letzten zwei Jahren sogar Projekte verschoben oder komplett abgesagt, weil sie keinen Betrieb fanden. Bleibt die aktuelle Entwicklung bestehen, fehlen in Zukunft noch mehr qualifizierte Fachkräfte für Bau‑ und Modernisierungsprojekte. 71 Prozent der Befragten finden, die Politik müsse entschlossener handeln, um das Handwerk zu stärken.

Ein positiv stimmender Trend in der Studie: Immer mehr Menschen ziehen einen beruflichen Neustart im Handwerk in Betracht. 7 Prozent der Befragten denken konkret über eine Umschulung in einen Klempner- oder Elektrikerberuf nach. Unter den 18- bis 34-jährigen Befragten gaben sogar 14 Prozent an, dass sie so einen Wechsel in Erwägung ziehen. Das zeigt: handwerkliche Berufe werden wieder stärker als attraktive Karriereoption wahrgenommen – eine Chance für Betriebe, motivierte Quereinsteiger willkommen zu heißen und gemeinsam die Zukunft des Handwerks zu gestalten.

KI‑Unsicherheit als Treiber für den Quereinstieg

Ein Fünftel der Befragten nennt die allgemeine Unzufriedenheit im aktuellen Job als Grund. Dazu kommt vor allem eine wachsende Unsicherheit durch Künstliche Intelligenz: Besonders jüngere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (39 Prozent) sorgen sich um ihre Jobs durch den zunehmenden Einsatz von KI. Das Handwerk profitiert davon, denn viele handwerkliche Tätigkeiten können nicht einfach durch diese Technologie ersetzt werden.

Im zweiten Jahr in Folge führte das Handwerksportal MyHammer auch in 2025 wieder eine Umfrage mit 1000 Teilnehmenden durch. Die Themen: Fachkräftemangel in Deutschland, Meinungen und Sorgen um KI in der Arbeitswelt, Zufriedenheit mit der eigenen Karriere, Chancenaussichten – und die Bereitschaft, vielleicht in Handwerksberufen einen Umstieg und Neuanfang zu wagen.

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