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Digitalisierung im SHK-Handwerk

Anna Schwirten  | 09.07.2021
Bild: Digitalisierung im SHK-Handwerk
Das Smartphone gehört genauso zum Werkzeug wie Schraubendreher und Rohrzange | © Estrada Anton / Shutterstock.com

Digitalisierung im Handwerk ist kein neues Thema. Auch in der SHK-Branche hat die Nutzung von digitalen Technologien in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. In diesem Artikel geht es darum, was Digitalisierung im SHK-Handwerk konkret bedeutet und wo die Potenziale, sowie Hürden liegen. Außerdem findest du Beispiele aus der Praxis und zukünftige Trends für SHK-Betriebe.


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Digitalisierung als SHK-Betrieb?

Ähnlich wie bei den meisten anderen Gewerken, kann auch im SHK-Handwerk nicht die eigentliche Tätigkeit, beispielsweise eines Klempners, an sich digitalisiert werden, sondern vielmehr die Geschäftsprozesse drumherum. Mittlerweile lässt sich das gesamte Projektmanagement digital abbilden - von der Angebotserstellung bis zur finalen Rechnungsstellung. Dementsprechend geht es auch in der Heizungsbranche hauptsächlich um Automatisierung, Prozessoptimierung und Transparenz, wenn über Digitalisierung gesprochen wird.

Sehr viele SHK-Betriebe setzen bereits branchenspezifische Handwerker-Software ein, um ihre Arbeitsabläufe zu optimieren. Besonders häufig genutzt werden Funktionen wie digitale Zeiterfassung, digitaler Terminkalender, digitale Baudokumentation, automatisierte Angebots- und Rechnungserstellung bzw. Dokumentenmanagement allgemein, sowie die digitale Baumappe/digitale Bauakte. Ein Smartphone hat heutzutage fast jeder, viele Anlagenmechaniker haben auch schon ein Tablet auf der Baustelle mit dabei. Im besten Fall nutzen sie eine cloudbasierte Software, auf die alle am Projekt Beteiligten ortsunabhängig zugreifen können. Erste SHK-Betriebe arbeiten mit Augmented-Reality und 3D-Druck, beim Großteil der Betriebe ist das aber noch Zukunftsmusik.

Beispiele für Digitalisierung im SHK-Handwerk

Nachfolgend stellen wir zwei Betriebe aus dem Bereich Sanitär, Heizung und Klima vor, die sehr fortschrittlich unterwegs sind. Beide Firmen nutzen für das digitale Projektmanagement entsprechende Handwerker-Software, gehen darüber hinaus aber noch einen Schritt weiter. Im ersten Beispiel wird bereits bei der Ausstellungsberatung mit einem Tablet gearbeitet, im zweiten geht es um einen der ersten Betriebe, der eine Augmented-Reality Brille in der Praxis ausprobiert hat.

Bild: Arbeit mit dem Tablet auf der Baustelle
Effektiver arbeiten mit der passenden SHK-Software © LightField Studios / Shutterstock.com

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Ausstellungsberatung per Tablet

Der SHK-Betrieb Koch aus Ostwestfalen Mitte ist ein positives Beispiel für Digitalisierung im Bereich Sanitär, Heizung und Klima. Die Firma nutzt seit einigen Jahren verschiedene digitale Tools, um Projekte professionell und effizient abzuschließen.

Etwa kommen hier digitale Hilfsmittel bei der Ausstellungsberatung zum Einsatz. Beim Auswählen von Produkten müssen nicht mehr bergeweise Kataloge gewälzt werden, da ein Tablet mit intelligenter Software genutzt wird. Interessiert sich ein Kunde z.B. für eine bestimmte Heizung, kann der Heizungsmonteur den QR Code des Artikels per Tablet auslesen und dort direkt alle zugehörigen Informationen zum Artikel einsehen. So kann der Kunde schneller, transparenter und effizienter beraten werden. Die QR-Codes auf den Heizungen sind darüber hinaus auch für den Kundendienst praktisch, da der Monteur in der digitalen Akte alles Wichtige zu der Anlage auf einen Blick einsehen kann.

Auch bei der Badberatung ist der Einsatz sehr praktisch, da es zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten bei den einzelnen Artikel gibt. Bei der Badplanung setzt die Firma außerdem eine 3D-Software in Form eines Badkonfigurators ein. Virtuelle 3D-Aufnahmen vom aktuellen Badezimmer helfen bei der Planung, da man verschiedene Szenarien durchspielen kann, z.B. um zu sehen, wie Proportionen oder Farben wirken.

Unabhängig von der Ausstellungsberatung werden bei der Firma Koch alle Projekte digital aufgenommen und dokumentiert. Zu jedem Kunden gibt es eine digitale Bauakte, in der alle nötigen Informationen schriftlich und ggf. auch bildlich zur Verfügung stehen. Somit findet neben dem Projektmanagement auch die Baudokumentation hier komplett digital statt.

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Quelle: YouTube / SHK-Info

Augmented-Reality Brille für Anlagenmechaniker

Um die Arbeit von Anlagenmechanikern zu vereinfachen, hat die Firma AnyMotion aus Bremen eine Augmented-Reality Brille entwickelt, mit der zweidimensionale, CAD-Pläne digital an eine reale Decke oder Wand projiziert werden können. Die Brille wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und soll die Qualität der Arbeit erhöhen, indem Übertragungsfehler ausgeschlossen werden.

Mithilfe der Brille kann der CAD-Plan auf der Baustelle direkt an einer Wand, auf dem Boden oder an der Decke abgebildet werden. Objekte können verschoben, gelöscht oder neu hinzugefügt werden, der Plan wird automatisch vom System aktualisiert. Besonders praktisch, wenn ein Mitarbeiter zuvor noch nicht vor Ort war. Häufig sind die Mitarbeiter, die für die Montage zuständig sind, andere als die Service-Mitarbeiter. Mithilfe der Augmented-Reality Brille kann der Mitarbeiter auf einen Blick sehen, wo sich die benötigten Elemente befinden.

Der SHK-Betrieb Funke aus Twistringen, ist einer der ersten, der die Brille getestet hat. Die Bilanz des Geschäftsführers ist positiv. Neben dem wirtschaftlichen Vorteil in Form Zeitersparnis und Minimierung der Fehlerkosten sieht Chef Bottermann die Augmented-Reality Brille außerdem als Instrument zur Mitarbeitergewinnung.

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Quelle: YouTube / SHK-TV

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Chancen und Hürden der Digitalisierung

Wie die meisten Handwerker ist auch die SHK-Branche momentan ziemlich ausgelastet. Die meisten Auftragsbücher sind voll und es fehlt den Entscheidungsträgern schlicht und einfach die Zeit sich mit dem Thema Digitalisierung auseinander zu setzen. Darüber hinaus haben Viele keine ausreichenden IT-Kompetenzen und Angst vor hohen Investitionen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten SHK-Betriebe sich aber nicht gänzlich der Digitalisierung verschließen. Wenn intern keine Kompetenzen vorhanden sind, muss sicher erst einmal investiert werden, es stehen aber auch verschiedene Förderungen für KMUs zur Verfügung.

Demgegenüber stehen die Chancen, die Digitalisierung dem SHK-Handwerk bietet. Durch die Nutzung von Handwerker-Software werden Geschäftsprozesse rund um die eigentliche Handwerksarbeit vereinfacht und somit eine Menge Zeit eingespart. Allein bei der Zeiterfassung kann durch Software-Einsatz je nach Unternehmensgröße mindestens ein Personentag Arbeit im Monat eingespart werden. Ähnlich sieht es bei der Digitalisierung des Bestellwesens aus. Fehler- und Reklamationsquote werden minimiert und wiederum Kosten gespart. Darüber hinaus trägt Digitalisierung unserer Erfahrung nach insbesondere im Handwerk zur Mitarbeiter- und Kundenbindung bei. In der Regel kommt es sowohl bei den eigenen Mitarbeitern als auch beim Kunden gut an, wenn das Tablet mit auf die Baustelle genommen wird. Vor Ort können so etwa bei der Badplanung gemeinsam verschiedene Szenarien durchgespielt werden.

Chancen Digitalisierung

Hürden Digitalisierung
Einfachere und schnellere KommunikationÜberforderung/fehlendes Know-How
Optimierung von GeschäftsprozessenEnorme Auslastung/Fehlende Zeit
ZeitersparnisFehlende finanzielle Mittel
KostenersparnisNotwendige IT-Kompetenzen von Mitarbeitern
MitarbeitergewinnungDatenschutz, Anforderungen an die technische Sicherheit
Kundenbindung
Neue Geschäftsmodelle möglich
Bild: Digitalisierung im SHK-Handwerk
Über das Tablet sind alle Mitarbeiter miteinander vernetzt © Skylines / shutterstock.com

Trend geht zu All-In-One-Software-Lösungen

Auch das SHK-Handwerk hat mit einem hohen Fachkräftemangel zu kämpfen. Digitalisierung kann dabei helfen, diesen zu reduzieren. Viele junge Menschen haben eine Affinität zu technischen Themen. Die Verwendung digitaler Tools kann daher dazu beitragen, insbesondere junge Fachkräfte zu gewinnen. Darüber hinaus hilft Digitalisierung dabei, Prozesse zu verkürzen und das führt wiederum dazu, dass weniger Mitarbeiter benötigt werden. Die Nutzung von Handwerker-Software hat sich in der hat sich in der SHK-Branche innerhalb der letzten Jahre durchgesetzt und kaum ein Betrieb arbeitet noch komplett ohne Software.

Dieser Trend baut sich nicht nur in der Heizungsbranche, sondern im gesamten Handwerk immer weiter aus. Nahezu jeder Handwerks-Betrieb arbeitet heutzutage mit einer Software. Viele nutzen noch verschiedene Insellösungen, also einzelne Softwareprogramme für unterschiedliche Funktionen, aber die Entwicklung geht ganz klar hin zu ganzheitlichen Lösungen. Mehrere Vorteile sprechen für eine All-In-One-Lösung. Der Handwerksbetrieb hat nur einen Ansprechpartner, alle Prozesse werden transparent in einer Lösung dargestellt und ermöglichen eine ganzheitliche Sicht auf das jeweilige Projekt, es gibt keine Schnittstellenprobleme oder unterschiedliche Anforderungen an die Infrastruktur und generell kann man sagen, dass sich mit einer ganzheitlichen Handwerker-Software am meisten Zeit einsparen lässt.

Neben der Anwendung spezieller Branchen-Software bietet Digitalisierung im SHK-Handwerk auch im Bereich der Vorfertigung ein hohes Potenzial. Der Einsatz von 3D-Druck spielt hierbei eine große Rolle, wird aber aktuell erst von ein paar Vorreitern wirklich genutzt. Sensorik und Augmented-Reality in Form von Datenbrillen stellen zwei weitere Trends dar, die von ein paar modernen Betrieben bereits eingesetzt werden.

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