Wir sind Startklar! Betrieb für Sanitär, Heizung, Haus- und Solartechnik
Das Handwerk erlebt man am besten direkt in der Praxis – vor Ort, auf der Baustelle, im Betrieb. Diesmal waren wir zu Besuch bei Startklar Sanitär in Hannover und haben die vielen Seiten vom Beruf des Anlagenmechanikers kennengelernt. Gegründet wurde der Handwerksbetrieb 2021 von Ann-Katrin Buchholz und Johannes Hentschel, der als geschäftsführender Meister die technische Leitung übernimmt. Die Entscheidung zur Selbstständigkeit fiel gemeinsam: „Wir wollten einfach unser eigenes Ding machen und das Handwerk nach unseren Vorstellungen gestalten“, berichtet Buchholz. Ihr Unternehmen hat sich insbesondere auf Heizungsmodernisierungen und individuelle Badsanierungen spezialisiert. Auch Gassicherheitschecks, Trinkwasserentkalkungen und Solarthermie gehören zum breiten Portfolio von Startklar.
Besonders im Bereich bei der Installation von Wärmepumpen zeigt sich die Expertise der Anlagenmechaniker aus Hannover: „Wir möchten bei der Förderung erneuerbarer Energien ganz vorne mit dabei sein und setzen uns besonders für die Nutzung der Wärmepumpe ein“, erzählt Buchholz. Aber auch Wartungen und Kleinaufträge wie tropfende Wasserhähne oder defekte Thermen werden bearbeitet. Mit viel Begeisterung für das Handwerk setzt das Team um Ann-Katrin Buchholz Aufträge professionell und engagiert um und fokussiert sich ebenso darauf, ihr Fachwissen an die nächste Generation weiterzugeben: „Wir legen viel Wert auf Ausbildung und Nachwuchsförderung – das ist für uns selbstverständlich“, betont sie.

Was macht eigentlich ein Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik?
Der Beruf des Anlagenmechanikers SHK ist vielseitig und anspruchsvoll. Wer in diesem Beruf arbeitet, braucht Verantwortungsbewusstsein, handwerkliches Geschick und einen kühlen Kopf – denn Bestandsaufnahmen und Reparaturen erfolgen oft im direkten Kundenkontakt. „Gerade weil wir mit brennbaren und fließenden Materialien arbeiten, ist es wichtig, in schwierigen Situationen Ruhe zu bewahren, strukturiert zu denken und Verantwortung für die eigene Arbeit zu übernehmen“, betont Buchholz. Die Aufgaben reichen von der Installation komplexer Rohrsysteme über die Wartung bis hin zur Modernisierung alter Heizungsanlagen. Auch der Einbau von Fußbodenheizungen, Zirkulationsleitungen und modernen Bädern gehört dazu.
Gute Anlagenmechaniker*innen zeichnen sich durch technisches Interesse, Freude an körperlicher Arbeit und Stressresistenz aus. Neben dem fachlichen Know-how ist es nach wie vor bedeutend, in hektischen Situationen den Überblick zu behalten, da die eigene Arbeit oftmals die direkte Lebensqualität der Kund*innen beeinflusst. Bereits Auszubildende lernen im Team Startklar früh, wie wichtig Struktur, Ordnung und Sauberkeit sind. „Wir bringen unseren Azubis als Erstes bei, wie man vernünftig seine Baustelle und das Lager sauber hält – das ist die Grundlage für alles Weitere“, sagt Buchholz augenzwinkernd. Die wichtigsten Aufgaben eines Anlagenmechanikers SHK findest du hier im Überblick:
- Installation und Wartung von Heizungsanlagen.
- Durchführung von hydraulischen Abgleichen und Heizungschecks.
- Bau und Modernisierung von Bädern und Sanitäranlagen.
- Verlegen und Erneuern von Rohrleitungen für (Trink-) Wasser und Heizung.
- Einbau von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien (z. B. Wärmepumpe oder Solarthermie).
Praxisbeispiel: Barrierefreies Bad
Ein barrierefreies Bad zu planen und umzusetzen, gehört zu den anspruchsvollen Aufgaben eines SHK-Betriebs. Bei dem Team von Startklar steht dabei immer der Mensch im Mittelpunkt – es geht darum, individuelle Bedürfnisse zu verstehen und passgenaue Lösungen zu entwickeln. Besonders wichtig ist dabei die Beratung: Soll das Bad funktional und schlicht oder lieber stilvoll und wohnlich sein? Bei der Planung wird dann gemeinsam mit dem Kunden geklärt, welche Elemente wirklich notwendig sind: Haltegriffe am WC oder in der Dusche, ein praktischer Klappsitz oder eine bodenebene Dusche sind die Favoriten.
Der Umsetzungsaufwand ist variabel und dauert je nach Auftrag etwa zwei bis drei Wochen, inklusive Leistungen anderer Gewerke wie zum Beispiel der des Fliesenlegers. „Gerade bei gesundheitlichen Problemen der Kunden muss es oft schnell gehen – da ist ein reibungsloser Ablauf entscheidend“, betont Buchholz. Die Koordination verschiedener Gewerke und die technische Umsetzung liegen dabei in einer Hand, sodass aus einer medizinischen Notwendigkeit schnell ein hochmodernes Bad mit ansprechendem Design entsteht. „Heute lassen sich barrierefreie Bäder so gestalten, dass man ihnen die zusätzlichen Funktionen kaum noch ansieht“, versichert Buchholz.
Praxisbeispiel: Heizung & Therme
Die regelmäßige Wartung und Optimierung von Heizungsanlagen gehört zum klassischen Repertoire eines SHK-Betriebs. Startklar bietet einen umfassenden Heizungscheck an, bei dem nicht nur die Therme, sondern auch Heizkörper, Ventile und die gesamte Wärmeverteilung im Haus geprüft werden. „Bei einem Heizungscheck schauen wir zum Beispiel, ob die Ventile einstellbar sind und ob ein hydraulischer Abgleich sinnvoll ist – das spart Energie und Kosten“, erklärt Buchholz. Außerdem können typische Verschleißteile wie Elektroden oder Speicheranoden bei Bedarf ausgetauscht werden.
Auch Gassicherheitschecks gehören zu den Aufgaben eines Anlagenmechanikers SHK: Mit einem speziellen Prüfgerät werden Leitungen auf Dichtigkeit überprüft, um potenziellen Sicherheitslücken vorzubeugen. Ein häufiger Fehler bei der Bedienung von Heizsystemen ist übrigens das falsch eingestellte Thermostat, wie Buchholz berichtet: „Viele wissen nicht, dass die Heizkörperventile und das Raumthermostat zusammenarbeiten müssen, um sinnvoll zu heizen“. Die Wartung sollte dabei jährlich erfolgen, der Heizungscheck etwa alle zehn Jahre, um für Effizienz und Sicherheit der Anlage zu sorgen.
Praxisbeispiel: Wasserentkalkung
Kalk im Wasser ist ein Problem, das viele Haushalte kennen – unschöne Flecken auf Armaturen, verkalkte Geräte und zugesetzte Rohrleitungen sind die Folge. „Jeder, der schon einmal geputzt hat, weiß, wie hartnäckig Kalk ist“, sagt Buchholz. Um dem vorzubeugen, bietet Startklar den Einbau von Enthärtungsanlagen an, die das Wasser von Kalk und Salz befreien. Der Einbau erfolgt möglichst direkt am Hausanschluss, bevor das Wasser weiterverteilt wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: Weniger Putzaufwand, längere Lebensdauer von Geräten und Rohrleitungen sowie besserer Schutz vor Schäden.
Die Montage dauert meist nur einen halben Tag und ist unkompliziert – das einzige, was beachtet werden muss, ist das regelmäßige Nachfüllen von Salz und die jährliche Wartung. „Eine gut gepflegte Anlage hält locker zehn bis fünfzehn Jahre“, so Buchholz. Auch zusätzliche Filter zur Verbesserung der Wasserqualität können integriert werden. Besonders in Regionen mit sehr hartem Wasser empfiehlt sich die Installation einer Enthärtungsanlage deutlich, damit nicht nur das Bad länger schön bleibt, sondern auch die Technik im Haus geschont und die Trinkwasserqualität erhöht wird.
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Herausforderungen und Trends in der SHK-Branche
Viele SHK-Betriebe stehen vor großen Herausforderungen, die auch Startklar aus Hannover zu spüren bekommt. Der Rückgang im Wohnungsbau führt dazu, dass sich viele große Betriebe auf den Sanierungsmarkt stürzen, was den Wettbewerb für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) enorm verschärft. „Wir merken, dass die Leute aktuell weniger Geld ausgeben und sich bei Investitionen stärker zurückhalten“, beschreibt Buchholz die Situation. Der Fachkräftemangel ist ein weiteres Dauerthema – gute Gesellen und Meister sind schwer zu finden. Hinzu kommt der Trend, dass Kund*innen immer preissensibler werden und Handwerksleistungen im Internet vergleichen. Das führt dazu, dass vermehrt versucht wird, selbst Installationen vorzunehmen – oft mit ernüchternden Ergebnissen.
Auch die Anforderungen an Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien steigen stetig. Förderprogramme und gesetzliche Vorgaben, wie die 65%-Regel für erneuerbare Energien, bestimmen die Richtung. „Wir spüren, dass der Trend klar zu nachhaltigen Lösungen geht, aber die Unsicherheit am Markt ist immer noch groß“, so Buchholz. Die Digitalisierung ist zudem ein wichtiger Baustein, der viele Betriebe daran hindert, wettbewerbsfähig zu bleiben. „Ich kann jedem Handwerksbetrieb nur empfehlen, sich komplett digital aufzustellen – das bringt wirklich viel“, rät Buchholz. Bereits seit September 2023 arbeitet ihr Betrieb mit HERO und erledigt etwa das Dokumentenmanagement, die Koordination von Baustellen und die Kundenverwaltung digital in der Handwerkersoftware für SHK. Mit moderner Technik, jahrelanger Erfahrung, wertvoller Fachkenntnis und einem zuverlässigen Team ist Buchholz’ Betrieb zukunftssicher aufgestellt und bleibt auch vor aktuellen Herausforderungen ein zuverlässiger Partner im Bereich SHK.
Profi-Tipp: Förderungen beantragen & Geld sparen
Wer Modernisierungsmaßnahmen umsetzt, kann häufig Förderungen und Zuschüsse in Anspruch nehmen – das gilt besonders für barrierefreie Bäder, Heizungsmodernisierungen und Maßnahmen zur Energieeinsparung. Das Team von Startklar unterstützt seine Kund*innen dabei, passende Fördermöglichkeiten zu finden und reichlich Geld zu sparen. „Gerade bei behindertengerechten Bädern gibt es tolle Fördermöglichkeiten, die viele Menschen gar nicht kennen“, betont Buchholz. Es ist wichtig, rechtzeitig die richtigen Anträge zu stellen – oft sind Krankenkassen, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die besten Ansprechpartner in diesem Bereich.
Mithilfe von Förderungen können die Kosten für eine Modernisierung auf mehrere Schultern verteilt werden, um Einzelpersonen nachhaltig zu entlasten. „Wir verweisen unsere Kund*innen gerne an die passenden Stellen, besonders über Krankenkassen funktioniert das meist zuverlässig und schnell“, sagt Buchholz. Auch bei der Planung von Solaranlagen oder der Umrüstung auf Wärmepumpen lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Förderprogramme. Wer clever plant, kann so nicht nur Geld sparen, sondern investiert auch in die Zukunft seines Zuhauses. Unser Fazit: Mit einem starken Partner wie Startklar kann aus einer hochwertigen Sanierung ein nachhaltiges und förderfähiges Projekt werden, von dem Kunde und Betrieb gleichermaßen profitieren.

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