Soll eine Heizung vorausschauend reguliert und an warmen Frühlingstagen automatisch heruntergefahren werden? Mit modernen KI-Systemen ist das bereits möglich: Sie werden direkt mit der Heizungsanlage verbunden und nutzen dann Wetterdaten, um das Nutzungsverhalten in Echtzeit anzupassen.
Wie das funktionieren kann, zeigt das Berliner Startup Metr. Das Unternehmen hat ein Zusatzgerät entwickelt, welches den Außentemperaturfühler einer Heizungsanlage ersetzt und mithilfe von KI die optimale Vorlauftemperatur berechnet. Davon ausgehend wird ein Befehl an den Heizungsregler gesendet, der die Heizung hoch- bzw. herunterfährt, ohne dass jemand eingreifen muss. Damit sind bis zu 20 % Energieeinsparung möglich!
Und auch bei intelligenten Thermostaten spielt KI eine immer größere Rolle. Der Hersteller Vilisto hat beispielsweise neuartige Geräte mit integrierten Sensoren für Schall, Licht und Bewegung entwickelt. Dadurch lässt sich die Anwesenheit von Personen registrieren, eine KI wertet diese Daten aus und sorgt dafür, dass nur dann geheizt wird, wenn der Raum auch tatsächlich genutzt wird. Das Produkt ist vor allem auf Nichtwohngebäude wie Büros ausgerichtet und soll die aufgewendete Heizenergie idealerweise um ungefähr 20–30 % reduzieren.
Solche Lösungen zeigen, wie KI-unterstützte Lösungen aus dem SHK-Bereich den Energieverbrauch für Kunden spürbar reduzieren können. Gerade in Zeiten hoher Strom- und Gaspreise ist das durchaus ein attraktives Verkaufsargument.