Dass der Fachkräftemangel gerade das Handwerk besonders hart trifft, ist kein Geheimnis. Umso wichtiger ist es daher, alle möglichen Recruiting-Kanäle zu erschließen, um offene Stellen so sichtbar wie möglich zu machen. Sei dir dabei aber stets deiner Zielgruppe bewusst: Berufsanfänger oder Schüler nutzen keine Berufsnetzwerke, sondern Instagram oder TikTok, für die Gewinnung von Azubis ist LinkedIn also nur bedingt geeignet.
Doch sobald es um erfahrene und qualifizierte Fachkräfte geht – zum Beispiel für Projektleitung, Verwaltung oder technische Spezialaufgaben – ist LinkedIn eine wertvolle Ergänzung. Hierzu kannst du auch einfach direkt Stellenanzeigen schalten, denn natürlich ist LinkedIn nicht nur ein soziales Netzwerk, sondern wird von vielen Nutzern vor allem für die Jobsuche genutzt. Bauleiter, Ingenieurinnen, TGA-Fachplaner oder Elektromeisterinnen suchen oftmals direkt auf LinkedIn nach einer passenden neuen Stelle: Mit deiner Präsenz sorgst du dann dafür, dass sie auch wirklich fündig werden.
Um potenzielle Mitarbeiter für dein Team zu gewinnen, solltest du LinkedIn zugleich für Employer Branding nutzen. Wer ein authentisches und attraktives Bild seines Betriebs vermittelt, macht sich als Arbeitgeber interessant. Das gelingt zum Beispiel, indem du dein Team vorstellst, Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten darlegst oder wichtige Werte und Benefits wie Familienfreundlichkeit, Qualitätsbewusstsein oder Innovationsgeist hervorhebst. Potenzielle Bewerberinnen und Bewerber erfahren so, wie der Arbeitsalltag aussieht und welche Betriebskultur sie erwartet.
Stelle dir das LinkedIn-Profil deines Betriebs am besten wie eine digitale Visitenkarte vor, die du übrigens auch auf deiner Website verlinken solltest: So entsteht ein glaubwürdiges Bild von dir als Arbeitgeber, das Fachkräfte aus deinem Gewerk überzeugt, egal ob sie sich aktiv auf Jobsuche befinden oder nur zufällig über dein Profil gestolpert und durch die interessanten Inhalte neugierig geworden sind.