Hero: Wie weit ist die Digitalisierung bei Ihnen angekommen? Welche Vorteile sehen Sie für das Handwerk?
Michael Zimmermann: Die Digitalisierung ist für mich als allererstes ein Werkzeug. Die Prozesse müssen Sinn machen und funktionieren. Sonst ergibt eine Anschaffung für uns keinen Sinn. Wir müssen die Digitalisierung als Werkzeug und Chance sehen, um wieder mehr Zeit für die Menschen zu haben und effizienter arbeiten zu können.
Beispiel: Wir verschicken unsere Angebote grundsätzlich als Videobotschaft! Auch uns hat Corona gezeigt, wir müssen da irgendwie nachhelfen. Wir haben unsere Angebote sonst immer persönlich mit dem Kunden besprochen. Ging dann auf einmal nicht mehr. Also haben wir nachgeforscht und ein Tool für uns gefunden, das funktioniert und keinen großen Aufwand bringt.
Der Kunde bekommt von uns also immer das Angebot als PDF-Datei im Anhang und einen Link, der zu dem persönlichen Video führt. Großer Vorteil wie wir finden: Wir können dem Kunden ganz in Ruhe in dieser Videobotschaft jedes einzelne Detail des Angebotes erklären und nichts und niemand kann uns dazwischenreden (lacht). Es ist viel menschlicher als nur E-Mails hin und her zu schreiben.
„Wir verschicken unsere Angebote grundsätzlich als Videobotschaft!”
Die Zettelwirtschaft gibt es bei uns gar nicht mehr. Alle Mitarbeiter haben ein Tablet oder Smartphone. Sämtliche Notizen werden dort eingegeben. Ich persönlich arbeite viel mit Sprachnotizen oder Diktiergeräten. Das nachträgliche Erfassen von Daten ist einfach überflüssig geworden.