Wusstest du’s? Schon 1951 wurde die Deutsche Meisterschaft im Handwerk (DMH) – auch: German Craft Skills – ins Leben gerufen, und damit zwölf Jahre vor der Fußball-Bundesliga! Seitdem treten jährlich die besten Absolventinnen und Absolventen aus über 130 Handwerksberufen gegeneinander an, um in ihrer jeweiligen Branche den Bundessieg zu erringen. Auf dem Weg zum Titelgewinn durchlaufen die Teilnehmer üblicherweise vier Stufen: Von der Innungsebene geht es über die Kammer- und Landesebene schließlich bis zur Bundesebene.
Ergänzend gibt es seit 1989 den Gestaltungswettbewerb „Die gute Form im Handwerk“, der parallel zur DMH stattfindet und kreative Talente in mehr als 30 gestalterischen Handwerksberufen auszeichnet, zum Beispiel beim Tischlern oder bei der Steinbildhauerei. Hier stehen vor allem außergewöhnliche Designlösungen, handwerklicher Einfallsreichtum und Experimentierfreude im Mittelpunkt.
Teilnahmeberechtigt sind alle Gesellinnen und Gesellen, die ihre Abschlussprüfung zwischen dem Winter des Vorjahres und dem Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt und dabei mindestens die Note „gut“ (81 Punkte) erreicht haben. Obendrein gilt eine Altersgrenze von 27 Jahren. Der Wettbewerb richtet sich also ausdrücklich an junge Fachkräfte: So sollen außerordentlich begabte Lehrlinge gefördert und das Ansehen des Handwerks gestärkt werden.