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S*HEROes backstage

HERO Co-Founder und CEO Philipp Lyding im Interview

HERO Redaktion  | 06.10.2025  |  Lesezeit: Minuten

Dich interessieren die Gesichter und Geschichten hinter der HERO Handwerkersoftware? Dann wirf jetzt einen Blick hinter die Kulissen! Heute setzen wir unsere Interview-Reihe mit HERO Co-Founder und CEO Philipp Lyding fort.

Bild: Hero Angestellte im Interview

Hallo Philipp! Du hast gemeinsam mit Michael Kessler HERO gegründet, deswegen mag die gewohnte Einstiegsfrage ein bisschen überflüssig scheinen. Lass uns trotzdem damit anfangen: Was machst du bei HERO und seit wann?
Philipp Lyding: Ich bin seit 2013, also von Anfang an dabei – damals praktisch Mitarbeiter Nummer zwei. Michael und ich kennen uns aus dem Wirtschaftsingenieur-Studium, wo wir uns auf Energieeffizienz und Erneuerbare fokussiert haben. Klimaschutz über CO₂-Einsparungen war unser gemeinsames Why – das hat uns fachlich und persönlich geprägt.

Nach dem Abschluss haben wir rund fünf Jahre wissenschaftlich gearbeitet, im Wind- und Solarbereich, immer mit dem Ziel, Emissionen zu senken. Danach war klar: Wir gründen gemeinsam. Im Gebäudesektor, vor allem im Wärmebereich, sahen wir riesiges Potenzial durch höhere Sanierungsquoten – so sind wir in die Bau- und Handwerkswelt gekommen.

Gestartet sind wir mit Energieheld: Wir haben Projekte vermittelt und Sanierungsaspekte vorangebracht. Aus der Praxis wurde schnell klar, dass Handwerksbetriebe nicht primär mehr Projekte brauchen, sondern bessere, moderne Technologie, um effizienter zu arbeiten. Daraus ist HERO entstanden.

Seit 2013 bin ich als einer von zwei Foundern und Geschäftsführer an Bord – mit dem Fokus, unsere Vision in die Umsetzung zu bringen: Handwerk stärken, Prozesse digitalisieren und so konkret Klimaschutz möglich machen.

Bild: Philipp Lyding, Geschäftsführer Hero Software

Unsere Vision: Handwerk stärken, Prozesse digitalisieren und so konkret Klimaschutz möglich machen.

Philipp Lyding

Geschäftsführer

Und warum bist du dem "Projekt" HERO bis heute treu geblieben?
Zum einen ist es eine Herzensangelegenheit. Wer Michael kennt, weiß: Wir sind sehr committed zu dem, was wir tun. Ich stehe hinter der Grundthese, dass Klimaschutz über CO₂-Einsparungen vorangebracht wird – und im Handwerk erreichen wir eine Zielgruppe, die Unterstützung braucht und das wertschätzt. Handwerker leisten wichtige Arbeit, das Bodenständige passt zu mir.

Außerdem: Wir sind keine abgehobenen Gründer, sondern stehen zu dem, was wir machen. Ich arbeite seit 25 Jahren eng mit einem sehr guten Freund zusammen, kann viel mitgestalten und habe tolle Kolleginnen und Kollegen. Kurz: Ich sehe kein besseres Setting – darum bleibe ich.

Womit beschäftigst du dich gerade hauptsächlich, was ist aktuell dein größtes Projekt?
Übergeordnet geht es um Wachstum – und darum, Strukturen so mitzuziehen, dass Effizienz, Qualität, Atmosphäre und Culture erhalten bleiben. Ich verantworte hauptsächlich den deutschen Markt und das Go-to-Market: von Marketing über die Ansprache von Interessenten, Sales-Überzeugung bis hin zu Customer Experience.

Die große Herausforderung: Teams sinnvoll strukturieren und wachsen lassen, aber nicht überdehnen – effizient bleiben. Inhaltlich treibt mich unser Outbound-Sales um, den wir noch nicht vollständig geknackt haben, der aber zentral für die Wachstumsstory ist.

Außerdem: Go-to-Market für neue Produkte und Themen – nicht nur für Neukunden, sondern verstärkt für Bestandskunden. Ziel ist, sie zu halten, zu begeistern und zu befähigen, Weiterentwicklungen zu nutzen und so mehr Wert und Zeitersparnis zu erzielen. Damit rückt auch Expansion im Bestand stärker in den Fokus.

Wenn du es dir aussuchen kannst: Bist du lieber im Hannover-Büro oder im Home-Office?
Ja, tatsächlich: Büro. Zum einen, weil ich vorleben möchte, dass man sich im Büro trifft. Meine Arbeit ist sehr kommunikativ, mit vielen Meetings und wenig Stillarbeit. Mein Impact ist größer, wenn ich mich auf Department-Ebene oder interdisziplinär austausche, statt etwas alleine zu machen. 

Natürlich sind nicht immer alle im Büro, aber ich bin hier produktiver und fokussierter als zu Hause. Ich kann schneller Themen anstoßen, statt im Homeoffice jemanden für Kleinigkeiten via Messenger zu pingen. Mit Micha klappt's ähnlich: Kurze Zurufe über den Schreibtisch sind Gold wert.

Außerdem habe ich zwei Kinder. Wenn ich zu Hause arbeite und die zwei da sind, sind sie natürlich der Meinung, ich sei greifbar. Und auch wenn das meiner Meinung nach zum Bild dazu gehört, wenn im Homeoffice ein Kind mal kurz auf den Schoß klettert: ich kann mich ohne Kinderfußgetrappel im Hintergrund besser konzentrieren. 

Für meine Kinder wiederum möchte ich genauso voll konzentriert da sein, ohne von Arbeit und offenem Laptop abgelenkt zu werden.

Welche drei Dinge dürfen auf deinem Schreibtisch nicht fehlen?
Eigentlich brauche ich nur meinen Kaffee und ein Wasser dazu. Mehr nicht. Meistens habe ich noch einen Zettel dabei, aber nicht, um darauf zu schreiben – ich kritzle nur darauf herum.

Was hast du zuletzt repariert?
Zuletzt habe ich die Kinderfahrräder repariert – Bremsen, Tacho und einen kaputten Schlauch. Dabei habe ich mal wieder festgestellt, dass ich wirklich zwei linke Hände habe. Ich bin ein guter Assistent, aber handwerklich bin ich nicht begabt. Aktuell schiebe ich die Reparatur einer ausgebrochenen Türzarge vor mir her und überlege noch, wann und wie ich das angehe oder ob ich es alleine schaffe. 

Und zum Schluss drei Fragen aus der Kategorie Hobel oder Schleifpapier
Podcast oder TikTok?
Podcast

Handy-Gedaddel oder Dark Souls?
Am Handy daddeln.

Gliedermaßstab oder Zollstock?
Zollstock.

Wenn du für eine Woche in einen Handwerksberuf schnuppern dürftest, welcher wäre das?
Ich wäre Schreiner, weil ich sehr gerne mit Holz arbeite. Holz finde ich super. Das war auch das Einzige, was ich beim Heimwerken ganz gut hinbekommen habe. Eine Terrasse mit dicken Holzbohlen oder ein Baumplateau für die Kinder habe ich zum Beispiel gebaut. Sowas trau ich mir zu, auch wenn es wahrscheinlich nicht perfekt wird. Ich mag den Holzgeruch sehr und die Arbeit mit Holz.

Wen sollen wir als nächstes ausfragen?
Sonny oder Daniel Reichert. 

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