Wenn du intern keine Förderungs-Expertise aufweisen kannst und auch nicht planst, diese in Zukunft aufzubauen, ist es wichtig, dass du entweder mit einem Energie-Effizienz-Experten oder einem Unternehmen aus dem Bereich Fördermittel-Beratung zusammenarbeitest. Inzwischen gibt es einige Firmen, die sich auf die Beratung und Beantragung von Fördermitteln spezialisiert haben. Von einer langfristigen Zusammenarbeit können beide Seiten profitieren und für dich als Handwerksbetrieb ist das der einfachste Weg, um deinen Kunden das entsprechende Know-How zur Verfügung zu stellen.
Natürlich kannst du dich oder deine Mitarbeiter auch selbstständig über die Förderungs-Programme informieren und dies entsprechend an die Kunden weitergeben. Informationen und Ansprechpartner hierzu findest du auf den Seiten der KfW, des BAFA und des ZDH. Da aber für zahlreiche Förderungen ein Energie-Effizienz-Experte unerlässlich ist, werden die meisten deiner Kunden ohnehin einen Energieberater benötigen. Warum also nicht gleich mit einem zusammenarbeiten?
Zusammenarbeit mit einem Energieberater
Die Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Energieberater macht aus mehreren Gründen Sinn. Bei sehr vielen Förderungen, insbesondere bei den Förder-Krediten der KfW ist ein Energieberater zwingend notwendig, um die Fördersumme zu erhalten. Darüber hinaus ist es aufgrund der unzähligen Kombinationsmöglichkeiten kaum möglich, die höchstmögliche Förderung ohne die Hilfe eines Energieberaters zu erhalten.
Wenn du als Handwerksbetrieb direkt einen Energieberater in deinem Netzwerk hast, den du deinen Kunden anbieten kannst, stellt das einen weiteren Vorteil für deine Kunden dar. Sie müssen sich nicht selbst auf die Suche machen und können darauf vertrauen, dass sie es mit einem seriösen Energieberater zu tun haben.
Der Einsatz eines Energieberaters ist für den Kunden zwar mit Kosten verbunden, es gibt aber auch hierfür verschiedene Zuschüsse von KfW und BAFA. Je nachdem, welche Leistungen vom Energieberater in Anspruch genommen werden möchten, können diese mit 50 bis 80 Prozent der Kosten bezuschusst werden. Ohne Energieberater kann es passieren, dass Geld in falsche Maßnahmen investiert oder Fördermittel nicht gänzlich ausgeschöpft werden. Im Endeffekt rechnet sich der Einsatz eines Energieberaters für den Kunden also nicht nur fachlich, sondern auch finanziell, und du profitierst letztlich von zufriedenen Kunden, die dich weiterempfehlen.
Weiterbildung zum Gebäude-Energieberater
Auch eine spannende Option für Handwerksfirmen stellt die Weiterbildung zum Gebäude-Energieberater dar. Wenn du oder ein Mitarbeiter deines Betriebes über einen Meistertitel verfügt, besteht die Möglichkeit sich bei einer der Handwerkskammern zum „Gebäudeenergieberater*in (HWK)“ weiterbilden zu lassen. Der Lehrgang hierfür dauert in der Regel 15 Monate bei einem Arbeitsaufwand von circa 10 Stunden in der Woche.
Als geprüfter Energieberater darfst du selbst Energieberatungen durchführen, Energieausweise ausstellen und vieles mehr. Der Vorteil für dich als Handwerksbetrieb liegt auf der Hand: Du hast nicht nur einen Energieberater in deinem Netzwerk, sondern direkt in deiner Firma. Ein weiteres Qualitätssiegel für deine Arbeit und du kannst deine Kunden selbst bestmöglich bei der Beantragung möglicher Förderungen unterstützen.